Bei Diagnosesicherung sollte eine Sprunggelenksarthroskopie durchgeführt werden. Dabei wird der lokale Befund erhoben, um anschließend die entsprechende Therapie durchzuführen. Bei vitaler OD und noch guter Knorpeloberfläche wird der OD-Herd mit einem Minibohrer angebohrt, um eine kleine künstliche Blutung zu erzeugen. Durch diese Blutung ist der Knochen in der Lage eine Resorption des defekten Knochenbereichs durchzuführen und neues gesundes Knochengewebe aufzubauen.
Sollte sich die Gelenkmaus gelöst haben, sollte diese, wie ein freier Gelenkkörper, entfernt werden. Das Mausbett wird anschließend angefrischt, um eine Regeneration, wie oben beschrieben, hervorzurufen.
In seltenen Fällen, wenn das Mausbett eine bestimmte Größe überschreitet und eine Regeneration nicht zu erwarten ist, sollte eine OATS durchgeführt werden. Bei diesem Verfahren wird ein Knorpelknochenzylinder aus einem nicht belasteten Gelenkbereich (hauptsächlich im Kniegelenksbereich) entnommen und in den Knorpeldefekt implantiert. Die Knorpelknochenzylinder haben einen Durchmesser von 6 bis 10 mm und werden passgenau in den Defekt eingebracht, eine zusätzliche Befestigung ist nicht erforderlich. Die Methode ist limitiert auf Defektgrößen von 2 bis 3 cm², da ansonsten der Entnahmedefekt zu groß wird und dort Beschwerden entstehen können.