Verkalkungen können an unterschiedlichen Stellen der Schulter auftreten. Dabei handelt es sich nicht um eine typische Alterserkrankung. Auch wenn sie manchmal die Folge vermehrter Belastung ist, ist doch die Ursache in den meisten Fällen unbekannt.
Grundsätzlich ist die Kalkschulter eine Domäne der konservativen Behandlung. Diese besteht vor allem in der Behandlung der Entzündungserscheinungen und der Auflösung der Kalkdepots.
Spritzen in den entzündeten Schleimbeutel und die Stoßwellenbehandlung, bei der ähnlich, wie bei Gallensteinen durch gezielte Schallimpulse der Kalkherd zertrümmert wird, kommen zum Einsatz.
Bei immer wieder auftretenden Entzündungen und Schmerzen trotz o.g. Therapie ist eine ambulante operative Ausräumung des Kalkherdes mittels Schulterarthroskopie erforderlich. Diese Operation ist nahezu immer erfolgreich.
Im Anfangsstadium liegen die Kalkherde in den tiefen Sehnenschichten und bleiben symptomlos.
Wenn sich die Verkalkungen in die oberflächlichen Sehnenschichten ausdehnen, kann es bei bestimmten Bewegungen zu mechanischen Behinderungen kommen.
Besonders, wenn der Schleimbeutel unterhalb des knöchernen Schulterdachs mitbetroffen ist oder die Verkalkung sogar in diesen einbricht, kann es zu starken Schmerzattacken kommen.