Während bei einigen Patienten die Ausdehnung der Erkrankung über viele Jahre nahezu konstant bleibt, tritt bei anderen Patienten innerhalb einiger Monate eine erhebliche Zunahme der Kontraktur (Fingerverkrümmung) auf. Eine operative Therapie sollte nicht zu früh erfolgen. Eine Operation ist ratsam, wenn die Hand nicht mehr flach auf den Tisch gelegt werden kann. Das passiert, wenn sich der Morbus Dupuytren im Stadium 1-2 befindet. Die Wirksamkeit konservative Maßnahmen ist bislang nicht belegt. Die Aktivität und damit das Fortschreiten der Erkrankung werden vielmehr durch genetische Faktoren bestimmt.
Der operative Zugangsweg richtet sich unter anderem nach der Ausdehnung der Erkrankung. Meistens wird ein zickzackförmiger Schnitt im Verlauf der Hohlhand und der betroffenen Finger durchgeführt. Dieser verhindert spätere Komplikationen durch Narbenbildung im Bereich der Haut. Während der Operation wird das gesamte krankhafte Bindegewebe offen entfernt.