Durch die außerordentliche Beweglichkeit des Schultergelenks sind angeborene oder erworbene Instabilitäten mit der Neigung zur Ausrenkung (Luxation) der Schulter häufig.
Bei der durch eine im Rahmen eines Unfalls erlittenen Erstluxation des Schultergelenks erworbenen Instabilität liegt regelmäßig ein Abriss des knorpeligen vorderen Gelenkpfannenrandes zusammen mit einer Dehnung der vorderen Gelenkkapselanteile vor.
Durch diese Schäden ist die Zentrierung des Oberarmkopfs bei Bewegungen nachhaltig gestört. Die gedehnte vordere Gelenkkapsel ist zudem nicht mehr in der Lage, bei Extrembewegungen mit erhöhter Kapselspannung rechtzeitig ein Warnsignal an die schulterstabilisierende Muskulatur zu geben.