Nach der 1. OP-Methode ist die Nachbehandlung relativ unkompliziert. Der Arm wird in einer Gipsschiene für 3 Wochen entlastet. Danach wird die Beweglichkeit unter einer Reduktion der Belastung für ca. 6 Wochen trainiert. Danach ist eine Vollbelastung erlaubt.
Nach der 2. OP-Methode ist mit einer Nachbehandlung von 10-12 Wochen zu rechnen. Auch hier ist eine Entlastung des Ellenbogens für ca. 4-6 Wochen notwendig, damit das Transplantat einheilen kann. Danach wird ein langsames Aufbauprogramm nach einem definierten Schema durchgeführt.
In der Regel werden akute Beschwerden frühzeitig symptomatischen mit Krankengymnastik therapiert. In der Kombination mit antientzündlichen Medikamenten und der Anwendung einer speziellen Bandage kommt es rasch zur Besserung der Beschwerden bis hin zur Ausheilung des Tennisarms. Wichtig ist auch das Weglassen der auslösenden Fehl- oder Überbelastung.
Auch bei chronischen Verläufen, also dem Anhalten der Symptome länger als 6 Monate, sollte die konservative Therapie des Tennisarms effektiv und ausreichend lange fortgeführt werden, bevor eine operative Therapie in Erwägung gezogen wird.
Folgende Methoden können dabei zur Anwendung kommen:
Bleibt die oben beschriebene konservative Therapie jedoch erfolglos, wird die OP- Indikation für Ihren Tennisarm gestellt.
Vor der offenen Vorgehensweise wird zunächst eine Arthroskopie des Ellenbogens durchgeführt, um gelenkinnenseitige Befunde zu erheben und gleichzeitig zu therapieren. Weiterhin wird das Gelenk auf seine Stabilität unter arthroskopischer Kontrolle begutachtet. Je nach Schwere der Instabilität werden zwei unterschiedliche Formen der Versorgung durchgeführt:
Die operative Versorgung des chronischen Tennisarms erfordert eine differenzierte Betrachtungsweise des gesamten Gelenkes und das erforderliche „know-how“ des Operateurs, um alle Ursachen der Schmerzsymptomatik verstehen und behandeln zu können.
In der Regel wird die Diagnose durch die Erhebung der Krankengeschichte und die klinische Untersuchung gestellt. Allerdings sollte zum Ausschluss bestehender Begleiterkrankung ein Röntgenbild angefertigt werden.
Bei chronischen Verläufen ist die Durchführung einer Kernspintomographie notwendig, um den komplexen Sehnen-, Kapsel- und Bandapparat zu beurteilen.
Die Diagnose Tennisarm, beziehungsweise Tennis-Ellenbogen beschreibt eher ein Symptom als ein Krankheitsbild. Es handelt sich dabei um eine Schmerzangabe am radialen, also außenseitigen Epicondylus (Knochenvorsprung) des Oberarms mit Ausstrahlung in die Unterarmstreckmuskeln.
Folgende Warnsignale können bestehen:
In einem fortgeschrittenen Stadium des Tennisarms werden die Schmerzen im Bereich des Ellenbogens stärker. Dies kann man gut überprüfen, indem man das Handgelenk gegen einen Widerstand, wie z.B. eine Tischkante, nach oben drückt. Häufig wird die Erkrankung "Tennisarm" durch eine ungewohnte, starke körperliche Tätigkeit ausgelöst, wie zum Beispiel Tennisspielen oder Golfen. Hierher auch der Name des Symptoms. Ein Tennisarm kann aber ebenso durch monotones Arbeiten (z.B. Computertätigkeiten, Hausarbeit oder bestimmte Musikinstrumente) ausgelöst werden. Der Grund für die Schmerzen ist eine Ansatzentzündung der Unterarmstreckmuskeln am äußeren Oberarmknochen.
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