Die Bezeichnung „Krampfader“ leitet sich von dem althochdeutschen Wort „krimpfen“ (= „krümmen“) ab. Prinzipiell wird eine anlagebedingte (primäre) von einer krankheitsbedingten (sekundären) Varikosis unterschieden.
Die primäre Varikosis ist die weitaus häufigere Form und kommt durch eine Bindegewebsschwäche in der Venenwand zustande. Hierfür werden Faktoren wie genetische Veranlagung, Schwangerschaft, Übergewicht und stehende Belastung im Beruf verantwortlich gemacht.
Die sekundäre Varikosis tritt meist als Folge einer Thrombose der tiefen Beinvenen auf. Das aus dem Bein zurückfließende Blut kann hierbei nicht mehr über die größeren tiefen Beinvenen abfließen und „sucht“ sich seinen Weg zurück über die kleineren oberflächlichen Venen, die dann aufgrund der Überlastung Krampfadern ausbilden.
Unter dem Begriff „Besenreiservarizen“ versteht man sehr kleine, in der Haut liegende Minikrampfadern, die auf das Vorliegen einer chronischen Venenerkrankung und auf ein postthrombotisches Syndrom hinweisen können.